Silas Tag 23 // Hörzeichen “Platz”

In diesem Video arbeite ich mit Silas zum ersten Mal gezielt am Aufbau vom Hörzeichen “Platz”. Um das Signal möglichst sauber zu etablieren, möchte ich ihm zuerst das richtige Hinlegen und Liegenbleiben beibringen.

Um ein flüssiges, schnelles “Platz” aufzubauen, ist es erstmal wichtig, dass der Hund dabei steht und nicht sitzt. Deshalb locke ich Silas mit Futter, um ihn zum Aufstehen zu bringen, wenn er sitzt, bevor ich das Leckerli dicht über dem Boden halte, um ihn zum Hinlegen zu bewegen.

Wenn er dann liegt, belohne ich ihn am Boden zwischen seinen Vorderpfoten, um ein stabiles Liegenbleiben zu fördern. Außerdem belohne ich ihn meistens nicht nur einmal, sondern direkt mehrfach hintereinander in variablen Abständen. Er soll schließlich nicht immer gleich aufspringen und die Übung als beendet ansehen, wenn er seine Belohnung bekommen hat. Indem ich mehrfach bestätige und belohne, fördere ich hier die richtige Erwartungshaltung und bei Silas entsteht schnell die Idee, dass es sich lohnt, liegen zu bleiben.

Das ist extrem wichtig, wenn das Hörzeichen “Platz” später in unserem Alltag auch wirklich einen Nutzen haben soll. Silas soll lernen, das “Platz” bedeutet, dass er sich hinlegt und an Ort und Stelle liegen bleibt, bis er sein Auflösesignal hört. Bei mir ist das ein helles “Okay!”.

Das ist etwas, das leider sehr viele Hundehalter, die ich treffe nicht auf dem Schirm haben und vergessen. Mir bringen Hörzeichen wie Sitz, Platz oder auch der Rückruf aber ja nur dann etwas, wenn der Hund den Auftrag auch so lange hält, bis er von mir wieder einen anderen Auftrag oder eben eine Auflösung bekommt.

Wenn ich also jetzt “Platz” mit Silas übe, achte ich immer wieder darauf, dass er sich a) möglichst korrekt hinlegt, was mir bei diesem Training leider nicht immer gelungen ist, dass er b) ruhig liegen bleibt und c) ich die Übung mit dem Auflösesignal beende.

Diese erste Einheit war für den Anfang gar nicht schlecht. Ich möchte aber unbedingt schnell davon wegkommen, dass Silas so stark am Leckerli klebt, weil ihn das davon abhält, wirklich nachzudenken und ihn sehr schnell hektisch werden lässt. Aber daran arbeiten wir bei den nächsten Malen!


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