Silas Tag 14 // Leinenführigkeit

Heute war ein großer Tag für uns, denn ich habe zum ersten Mal Leinenführigkeit am Halsband mit dem kleinen Mann geübt. Zuerst haben wir ein paar Mal daran gearbeitet, dass er dem Druck auf der Leine nachgibt. Dann sind wir losgelaufen und er hat zum ersten Mal eine Grenze nach vorne gezogen bekommen.

Die wird in der gesamten späteren Arbeit mit ihm eine ganz zentrale Rolle spielen und so ist mir wichtig, dass er sie möglichst bald versteht. 10 Wochen war so mein innerer Stichtag, zu dem ich frühstens damit anfangen wollte. Wie es der Zufalls so wollte waren an diesem Tag meine Freundinnen von Theresas Halsbandflechterei aus Coburg zu Besuch mit Silas’ Welpenhalsband im Gepäck. So konnten wir gleich schöne Fotos machen und den ersten kleinen Spaziergang mit Grenze nach vorne ordentlich von außen filmen, damit ihr auch seht, was ich körpersprachlich genau mache.

Genau wie bei älteren Hunden habe ich auch beim Zwerg schon Wert darauf gelegt, dass ich Raum, Kontakt und Ruhe herstellen kann, wenn ich ihn einschränke. Er darf ruhig von vorneherein lernen, dass das, was ich sage verbindlich ist und er mich nicht ignorieren kann. Denn hier liegt bei ganz, ganz vielen Hunden, die ich im Training habe der große Knackpunkt.

Man merkt sehr schnell, wie anstrengend es für den kleinen Mann ist, sich so zu konzentrieren und so war die Strecke am Halsband auch wirklich nur sehr kurz. Auf dem Rückweg war er dann wieder an der langen Leine am Geschirr, wie er es schon kennt und auch da habe ich erstmals die Grenze nach vorne etabliert. Denn er wird älter und dynamischer und bevor sich hier eine Erwartungshaltung einschleicht, die ich nicht gebrauchen kann, biete ich ihm lieber direkt ein klares Bild davon, wie unsere Spaziergänge normalerweise ablaufen.


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